Inhalt: Wo auf Jahrzehnte lukrative Geschäfte winken, sind Einflussgruppen aus Politik und Wirtschaft nicht weit. Jeder will sich ein Stück vom Klima-Kuchen abschneiden, egal ob Parteien, Verbände oder Unternehmen. Die einen wollen Wählerstimmen ködern, die anderen Subventionen einsammeln, Umsätze mit grünen Produkten machen und sich ein politisch korrektes Image verschaffen. Dabei wird wenig zimperlich mit Begriffen wie "Ökofaschist", "Atomsekte", "Klimakiller" und vielen Halbwahrheiten um sich geworfen."Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit", sagte schon der britische Autor Rudyard Kipling ? und das gilt auch für die Umweltschutzdebatten. Effektiver Klimaschutz ist unter diesen Umständen kaum noch möglich. Martin Gerth wirft einen Blick hinter die Kulissen von Politfight und Lobbyismus. Und zeigt, dass die ideologischen Grabenkämpfe dringend beendet werden müssen ? für unser aller Zukunft. Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-86414-207-9
Inhalt: Karl-Ludwig Kley spricht in diesem Buch Klartext: ?Alles ist Chemie?, sagt er. Und: ?Ohne Chemie ist alles nichts.? Der Präsident des Verbands der Chemischen Industrie und Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck weiß: Weite Kreise der Öffentlichkeit sehen das anders. Das Siegel ?ohne chemische Zusätze? gilt vielen als Gütezeichen. Kley zeigt in seinem leidenschaftlichen Plädoyer, dass dafür nicht selten ein romantisch verklärter Fortschrittspessimismus verantwortlich ist, gepaart mit gesteigerter Risikoscheu. Beides zusammen, so Kley, ergibt eine realitätsferne Einstellung, die niemandem nutzt. Denn kaum eine Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist ohne die industrielle Chemie zu bewältigen. Das gilt für das Leben in Mega-Städten ebenso wie für Massenmobilität oder alternative Energiegewinnung. Und es trifft auch für die großen Fragen der sozialen Gerechtigkeit zu: Der Kampf gegen den Hunger und für eine gute Gesundheitsversorgung ist ohne die Chemie nicht zu gewinnen. ISBN: 978-3-641-14179-0
Inhalt: Menschen über dreißig kennen oft nicht einmal ihre Namen, für jüngere Jahrgänge sind sie Topstars: Influencer. Junge Erwachsene und sogar Kinder filmen sich beim Schminken, auf Reisen oder beim Sport und teilen ihre Tipps über soziale Medien mit ihren Fans. Dabei platzieren sie geschickt Produkthinweise und verdienen so ihren Lebensunterhalt ? oder gar ein Vermögen. Für Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt sind die Influencer symptomatische Sozialfiguren unserer Zeit. In der Abstiegsgesellschaft scheinen noch einmal Aufstiegsträume wahr zu werden, der Spätkapitalismus hübscht sein Gesicht mit Filtern und Photoshop auf, mit einer revolutionären Form der Werbung komplettieren Instagrammer und Youtuber das Geschäftsmodell des kommerziellen Internets. Bei aller ausgestellten Modernität, so Nymoen und Schmitt, beeinflussen die Influencer jedoch noch in einer weiteren Hinsicht den Zeitgeist: Indem sie rückwärtsgewandte Rollenbilder, Konsumismus und rigide Körpernormen propagieren, leisten sie einem konservativen Backlash Vorschub. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-518-76861-7
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