Inhalt: Das Höhlengleichnis ist das berühmteste Gleichnis der antiken Philosophie und der Erkenntnistheorie. Platon schildert einige gefangene Menschen, die in einer Höhle einzig die durch ein Feuer aufgeworfenen Schatten der wirklichen Gegenstände sehen können. Da sie nur diese Schatten wahrnehmen, halten sie sie für die reale Welt.Platons zentrale Grundgedanken treten in den von ihm erzählten Mythen und Gleichnissen hervor, sie erscheinen in verwandten, aber abgewandelten Bildern: die Wiedergeburt der Seele, das Leben im Jenseits, die Geburt des Eros, die Erfindung der Schrift, das Goldene Zeitalter und das Höhlengleichnis als Abbilder der menschlichen Erkenntnis. Umfang: 222 S.
Inhalt: No risk, no fun? Terroranschläge, Flugzeugabstürze, Naturkatastrophen. Das Leben ist gefährlich, so vermitteln es uns tagtäglich die Schlagzeilen der Zeitungen. Doch wie groß ist die Gefahr tatsächlich, einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen? Wie groß ist das Risiko, Opfer eines Flugzeugabsturzes zu werden? Die wirklichen Gefahren lauern ganz woanders: Sie heißen zum Beispiel Rauchen, Trinken und Autofahren. Doch diese sind den Medien kaum eine Nachricht wert. Erstmals zeigt »Das Risikobarometer«, wo die wahren Risiken im Leben liegen. Und ob es lohnt, sich davor zu fürchten. Jeden Tag stürzt ein voll besetzter Jumbojet ab, Hunderte sterben. Kann es sein, dass niemand darüber berichtet? Und doch ist es so: Täglich sterben allein in Deutschland 350 Menschen an den Folgen ihrer Nikotinsucht. Wäre es eine Flugzeugkatastrophe gewesen, würden sich die Medien geradezu überschlagen. Aber es sind ja nur Raucher... Wir neigen dazu, große Gefahren für unsere Gesundheit und unser Leben zu ignorieren, aber zittern vor all jenen Risiken, die den Medien berichtenswert erscheinen. Was sind überhaupt die relevanten Risiken unserer Zeit? Welche können wir selbst beeinflussen, auf welche haben wir nur teilweise oder gar keinen Einfluss? Der Risikoforscher Klaus Heilmann setzt diese Fragen gekonnt zueinander in Beziehung und zeigt, wovor wir uns in Acht nehmen müssen ? und welche Dinge uns kaltlassen können. Umfang: 187 S. ISBN: 978-3-641-04871-6
Inhalt: Zahlen, Daten, Fakten, Statistiken und hochkomplexe mathematische Berechnungsmodelle prägen seit jeher die Wirtschaftswissenschaften. Eines bleibt dabei aber völlig unberücksichtigt - der wichtigste Faktor überhaupt: der Mensch, emotional, irrational und mitunter unberechenbar altruistisch. Neue Modelle wie die Neuro-, Verhaltens- oder sogar Glücksökonomie nützen das Wissen aus Fachrichtungen wie Psychologie, Neurologie und Soziologie, um besser zu verstehen, wie der Mensch im Wirtschaftssystem tatsächlich tickt.Hans Bürger, der Volkswirt und TV-Kommentator für Politik und Europa, begibt sich auf eine Reise durch die menschliche Psyche und trifft auf Motive wie Gier, Neid, aber auch auf Fairness und soziales Denken. Eines ist der Mensch jedenfalls nur in den seltensten Fällen: eine fleischgewordene Rechenmaschine, ein rein rationaler Homo oeconomicus. Aber wie verhält er sich in ökonomischen Entscheidungssituationen wirklich? Warum ist er so leicht zu täuschen - auch von sich selbst? Und weshalb sind seine Emotionen nachweislich schneller als seine Gedanken? Durch eine Symbiose aktueller wissenschaftlicher Ansätze gelangt Bürger zur Erkenntnis: Wir sind mehr als nur Wirtschaft. Denn der Mensch ist nicht für die Wirtschaft da, sondern die Wirtschaft für den Menschen. Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-99100-075-4
Inhalt: Dieses Buch erzählt davon, wie nach dem Ende des Kalten Kriegs ein neuer Kalter Krieg im Herzen unserer Gesellschaft eröffnet wird. Es ist die Geschichte einer Manipulation: Vor sechzig Jahren wurde von Militärs und Ökonomen das theoretische Model eines Menschen entwickelt. Ein egoistisches Wesen, das nur auf das Erreichen seiner Ziele, auf seinen Vorteil und das Austricksen der anderen bedacht war: ein moderner Homo oeconomicus. Nach seiner Karriere im Kalten Krieg wurde er nicht ausgemustert, sondern eroberte den Alltag des 21. Jahrhunderts. Aktienmärkte werden heute durch ihn gesteuert, Menschen ebenso. Er will in die Köpfe der Menschen eindringen, um Waren und Politik zu verkaufen. Das Modell ist zur selbsterfüllenden Prophezeiung geworden. Der Mensch ist als Träger seiner Entscheidungen abgelöst, das große Spiel des Lebens läuft ohne uns. Frank Schirrmacher zeichnet in seinem bahnbrechenden neuen Buch die Spur eines monströsen Doppelgängers nach und macht klar, dass die Konsequenzen seines Spiels das Ende der Demokratie sein könnte, wie wir sie heute kennen. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-641-10584-6
Inhalt: Was ist Glück?Hilft Beten?Was ist der Sinn des Lebens?Und sind Zufälle nur verkappte Schicksale?Der Blick auf die Erde hat die Einsichten des Astronauten Ulrich Walter nachhaltig verändert. Dieses Erlebnis brachte ihn dazu, ein Buch über eine andere Sicht auf die Welt zu schreiben. Darin beschäftigt er sich gewohnt wissenschaftlich und trotzdem im Plauderton mit den großen Fragen des Lebens.ABSTAND GEWINNEN ÄNDERT ANSICHTENDie am meisten gestellte Frage an einen Astronauten lautet: »Hat Sie der Raumflug verändert?« Die Antwort ist ein eindeutiges »Ja!«. Dieses Buch erzählt davon, warum einen der Blick aus dem All auf die Erde verändert, und wie man danach wieder auf der Erde die Dinge anders wahrnimmt und anders bewertet. Diese Bewusstseinsveränderung hat keiner treffender beschrieben als der Journalist Tor Nørretranders:»Auf diesen aufrüttelnden Anblick des Planeten von außen folgte ein Bewusstwerdungsprozess, der sich in seiner Intensität durchaus mit jenem messen lässt, der einsetzte, als die Menschen sich selbst im Spiegel zu betrachten begannen.« Dieser Bewusstwerdungsprozess, dass eigentlich die Erde das Raumschiff ist, auf dem die Menschheit durch das All reist und wir die Erde als Ganzes begreifen müssen, passiert sehr schnell. Keiner hat dies schöner beschrieben als der erste Weltraumtourist Sultan bin Salman Al Saud aus Saudi Arabien:»Am ersten Tag deutete jeder von uns auf sein Land. Am dritten oder vierten Tag zeigte jeder auf seinen Kontinent. Ab dem fünften Tag gab es für uns nur noch eine Erde.« Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8312-6978-5
Inhalt: In Kassandra greift Christa Wolf auf einen Mythos des abendländischen Patriarchats zurück, den Trojanischen Krieg. Während Kassandra, die Seherin, auf dem Beutewagen des Agamemnon sitzt, überdenkt sie noch einmal ihr Leben. Mit ihrem Ringen um Autonomie legt sie Zeugnis ab von weiblicher Erfahrung in der Geschichte. Umfang: 178 S. ISBN: 978-3-518-74220-4
Inhalt: ? es kommt darauf an, sie wieder zu interpretieren!Wie kann man die Realität begreifen, wenn schon ihre Begriffe nicht mehr begriffen werden? Das Eigentümliche an großen Begriffen wie ?Demokratie?, ?Arbeit?, ?Religion?, ?Kultur? oder ?Europa? ist, daß sie einer permanenten Banalisierung unterworfen sind: sie wurden zu bloßen Worten, die jeder im Munde führt, die aber nichts mehr bedeuten. Robert Menasse unternimmt dagegen eine permanente Revolution der Begriffe und zeigt: die Welt steht auf dem Kopf, wenn wir die Begriffe wieder auf die Füße stellen. Die Begriffe haben Recht ? wir wissen es nicht, aber wir verwenden sie? Umfang: 123 S. ISBN: 978-3-518-75858-8
Inhalt: Der Zusammenhang zwischen Virtuosität und Popularität scheint - denkt man an Musiker wie Jimi Hendrix, Charlie Parker oder auch den »Fernsehgeiger« David Garrett - auf der Hand zu liegen. Aber die Sache ist komplexer und widersprüchlicher als erwartet: Virtuosität ist konstitutiv für zahlreiche populäre Musiken von Jazz über Bluegrass und Metal bis zum HipHop. Zugleich kann fehlende instrumentale oder vokale Technik als Ausweis von Authentizität gelten. Und mitunter soll Virtuosität populäre Rezeptionsmodi geradezu verhindern.Die Beiträge des Bandes fragen: Worin gründet die Faszination an und der Argwohn gegenüber der Virtuosität - geht es vor allem um das zirzensische Element, das in Ausdrücken wie »Griffbrettakrobat« oder »Tastenzauberer« durchscheint? Und: Welche Parallelen und Unterschiede zum Diskurs innerhalb der »E«-Musik lassen sich beobachten? Gibt es eine spezifische Virtuosität der populären Musik oder tendiert virtuose Musik generell zur Popularität? Umfang: 188 S. ISBN: 978-3-8394-3592-2
Inhalt: Der Musikverführer! Joachim Kaiser, der bekannteste und renommierteste Musikkritiker unserer Zeit, antwortet auf naheliegende, außergewöhnliche und auch unvermutete Fragen zur Klassik. Er schöpft dabei aus seinem enormen Wissen und würzt seine Texte mit zahlreichen Anekdoten aus dem Leben großer Musiker. Immer getragen von seiner bedingungslosen Liebe zur Musik. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-641-09015-9
Inhalt: Vom Mangel an Väterlichkeit und den Konsequenzen für unsere GesellschaftDer Mangel an Väterlichkeit ist ein schwerwiegendes Problem unserer Gesellschaft. Prinzipienfestigkeit, Begrenzung, Partnerschaftsfähigkeit, Ehrlichkeit und Verantwortung ? das sind Werte, die in weiten Teilen unserer Gesellschaft fehlen. Dabei wäre es notwendig, Väterlichkeit als komplementäres Gegenstück zu Mütterlichkeit zu entwickeln, um krisenhaften Entwicklungen wie geringer Geburtenzahlen, Schuldenkrise und hilfloser Politik entgegenzuwirken.Der Männerforscher Matthias Stiehler beschreibt den »unväterlichen Vater« als ein zentrales Merkmal unserer Zeit. Welche Merkmale von Väterlichkeit es stattdessen in den Familien, aber auch in der Gesamtgesellschaft umzusetzen gilt, entwickelt Stiehler in diesem Buch.Die »neuen« Väter ? und worin sie versagenEin Plädoyer für eine Renaissance »echter« VäterlichkeitEin streitbares Buch, das zur Debatte anregen will Umfang: 129 S. ISBN: 978-3-641-08293-2
Inhalt: Steckt Bill Gates hinter dem Corona-Virus, um mit dem Impfstoff noch reicher zu werden? Oder doch der Milliardär George Soros, weil er die Menschheit dezimieren will? Werden in geheimen Fabriken entführte Kinder gequält, um an das begehrte Adrenochrom zu kommen? Und gehört das alles zu einer großen jüdischen Verschwörung zur Übernahme der Weltherrschaft?In noch nie dagewesenem Ausmaß quellen das Internet und die Sozialen Medien über von geraunten Spekulationen, von denen keine zu abstrus ist, um nicht millionenfach geteilt zu werden. Selbst hochgelehrte Menschen halten wildeste Wahngebilde für gesicherte Erkenntnisse. Und viele müssen erleben, wie Menschen, die ihnen nahestehen, in eine Fantasiewelt voller Angst abdriften.Michael Blume analysiert die kulturgeschichtlichen und psychologischen Hintergründe, warum es solche Mythen gibt und wie sie "funktionieren". Aufgrund seiner Erfahrungen aus ungezählten Begegnungen gibt er Ratschläge, wie man kühlen Kopf bewahren und mit Verschwörungsgläubigen umgehen kann. Er zeigt die Schwachstellen von Verschwörungsbewegungen auf ? und prognostiziert den Niedergang der QAnon-Bewegung um ihren scheiternden Messias Donald Trump. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8436-1287-6
Inhalt: Ist unser Denken und Handeln so frei, wie wir für gewöhnlich glauben? Diese alte Frage beschäftigt und verwirrt Philosophen wie Laien und seit einiger Zeit auch die Naturwissenschaft. Nun bringt uns der renommierte Philosoph Alfred R. Mele das Problem auf neue und unterhaltsame Art näher: in Form eines Gesprächs unter Studierenden. Nach und nach zeigt sich darin, was wir unter Willensfreiheit verstehen sollten und wie den Herausforderungen insbesondere von Hirnforschern und Psychologen wie Benjamin Libet oder Stanley Milgram begegnet werden kann. Eine perfekte Einführung in die Willensfreiheitsdebatte und die damit verbundenen Grundfragen der Philosophie. Umfang: 162 S. ISBN: 978-3-518-75456-6
Inhalt: Wie entstehen die Akkumulation und die Distribution von Kapital? Welche Dynamiken sind dafür maßgeblich? Fragen der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der Konzentration von Wohlstand in wenigen Händen und nach den Chancen für ökonomisches Wachstum bilden den Kern der Politischen Ökonomie. Aber befriedigende Antworten darauf gab es bislang kaum, weil aussagekräftige Daten und eine überzeugende Theorie fehlten. In Das Kapital im 21. Jahrhundert analysiert Thomas Piketty ein beeindruckendes Datenmaterial aus 20 Ländern, zurückgehend bis ins 18. Jahrhundert, um auf dieser Basis die entscheidenden ökonomischen und sozialen Abläufe freizulegen. Seine Ergebnisse stellen die Debatte auf eine neue Grundlage und definieren zugleich die Agenda für das künftige Nachdenken über Wohlstand und Ungleichheit. Piketty zeigt uns, dass das ökonomische Wachstum in der Moderne und die Verbreitung des Wissens es uns ermöglicht haben, den Ungleichheiten in jenem apokalyptischen Ausmaß zu entgehen, das Karl Marx prophezeit hatte. Aber wir haben die Strukturen von Kapital und Ungleichheit andererseits nicht so tiefgreifend modifiziert, wie es in den prosperierenden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg den Anschein hatte. Der wichtigste Treiber der Ungleichheit ? nämlich die Tendenz von Kapitalgewinnen, die Wachstumsrate zu übertreffen ? droht heute extreme Ungleichheiten hervorzubringen, die am Ende auch den sozialen Frieden gefährden und unsere demokratischen Werte in Frage stellen. Doch ökonomische Trends sind keine Gottesurteile. Politisches Handeln hat gefährliche Ungleichheiten in der Vergangenheit korrigiert, so Piketty, und kann das auch wieder tun. Umfang: 816 S. ISBN: 978-3-406-67132-6
Inhalt: In Paris treffen sich fünf Experten, um eines der größten Rätsel der Kunstgeschichte zu lösen: Der Verbleib von Vincent van Goghs Porträt des Doktor Gachet, das 1990 für eine märchenhafte Summe versteigert und seither nie wieder gesichtet wurde. In einer abenteuerlichen Schnitzeljagd, die in den Katakomben von Paris beginnt und bis ins entfernte Japan führt, müssen die fünf mysteriöse Aufgaben lösen - und sich Widersachern entgegenstellen, die auch vor Mord nicht zurückschrecken ... Umfang: 420 S. ISBN: 978-3-7325-9462-7
Inhalt: Der Mann ist ein wissenschaftlich unerschlossenes Gebiet; man weiß beinahe nichts über ihn. Die Vielfalt des männlichen Charakterbildes macht es der Forschung schwer. Männer beherrschen diszipliniert die Vorstandssitzungen, machen lebensrettende Erfindungen und lassen sich zum Mond katapultieren.Männer unter sich verstummen und zeigen nur die Spur eines anzüglichen Grinsens, wenn «Damen» den Raum betreten. Sie öffnen Frauen die Tür, helfen ihnen in den Mantel, bezahlen ihnen kleine Mokkas und flüstern ihnen im Vorübergehen Obszönes zu.Ob das alles noch normal ist? Umfang: 276 S. ISBN: 978-3-688-10286-0
Inhalt: Das Unglück in der Ehe ist alltäglich, und die Zahl der mißhandelten Frauen ist zu hoch, um sie als bedauernswerte Einzelfälle abtun zu können. Wir müssen erkennen, daß die Gewalttätigkeit unserer Gesellschaft sich nicht nur im öffentlichen Raum abspielt, sondern vielfach in Küchen und Schlafzimmern. In diesem Buch versuchen die Sozialwissenschaftlerinnen Cheryl Benard und Edit Schlaffer, das Phänomen der ehelichen Gewalt zu beschreiben, aus historischen Quellen abzuleiten, bezugnehmend auf festgefahrene Klischees vom «Wesen» des Mannes und der Frau zu analysieren. Die Auseinandersetzung mit der Lebensideologie, die Entlarvung jener Illusionen, die die Ehe zu einem Gewalt- und Herrschaftsverhältnis machen, wird auf mehreren Ebenen betrieben: als Diskussion der herrschenden Lehre, anhand der Biographien betroffener Frauen und schließlich auch als Erfahrungsbericht der Verfasserinnen über die Schwierigkeit beim Erforschen eines heiklen Themas. «Die Ideologie der Liebe und die Institutionen von Männlichkeit und Weiblichkeit verhindern die Erkenntnis, daß die Erwartungen an eheliches Glück von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Enttäuschung und Aggression sind in die Beziehung einprogrammiert.» Umfang: 198 S. ISBN: 978-3-688-10278-5
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